City Scripts trifft Pixelprojekt Ruhrgebiet
Das Ruhrgebiet. Immer schon mehr als Currywurst, immer schon mehr als rußende Kumpel, immer schon mehr als Schalke 04 und alles andere, was aus Liedzeilen von Herbert Grönemeyer stammen könnte. Und doch auch das. Ein dichtes Gebiet, das es zulässt, seit 18 Jahren fotografische Serien zu sammeln. Das Pixelprojekt_Ruhrgebiet, initiiert und geleitet von Peter Liedtke (DGPh), ist ein Internetort, der jedes Jahr von einer Jury begleitete Neubewerbungen aufnimmt, sie ausstellt und auf seiner Internetseite archiviert und vermittelt. Dort wird das fotografische Gedächtnis einer Region sichtbar, ein Gedächtnis, das sich aus den unterschiedlichsten Erinnerungen speist: Erinnerungen, die von Amateuren wie Profis gleichermaßen festgehalten werden, von allen Alters- und Einkommensstufen, von Menschen mit den unterschiedlichsten Pässen.
Aber jedes Archiv muss immer wieder neu besucht werden, es braucht Wiedervorlagen und ungenutzte Begegnungsräume mit der Vergangenheit. Der 2020 gegründete Blog des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI) möchte einen solchen Raum zur Verfügung stellen. In einer mehrteiligen Blogserie geben wir Wissenschaftler*innen mit Bezug zum Ruhrgebiet die Möglichkeit, sich mit einer der Bildserien und/oder mit den Bildautor*innen künstlerisch/wissenschaftlich auseinander zu setzen. Die Form ist frei. Die Wissenschaftler*innen sind Teil des Forschungskollegs City Scripts („Scripts for Postindustrial Urban Futures: American Models, Transatlantic Interventions”), ein Gemeinschaftsprojekt der Amerikanistik-Abteilungen der Universitätsallianz Ruhr (Duisburg-Essen, Bochum, Dortmund). City Scripts untersucht transatlantisch postindustrielle urbane Skripte aus dem explizit eingenommenen Blickwinkel des Ruhrgebiets (www.cityscripts.de).
SUGGESTED CITATION: Blogredaktion: City Scripts trifft Pixelprojekt Ruhrgebiet, in: KWI-BLOG, [https://blog.kulturwissenschaften.de/city-scripts-trifft-pixelprojekt-ruhrgebiet/], 01.06.2022